Tauchsafari im Roten Meer
Eine der im Jahr 2006 angebotenen Ausfahrten des Vereins war eine Tauchsafari im Roten Meer von 14.09. – 21.09.2006. Nach angenehmem Flug nach Hurghada wurden wir von Aymen, unserem Guide am Flughafen abgeholt. Per Minibus ging’s nach Marsa Alam, wo unser Schiff, die Seadancer, bereits auf uns wartete. Wir, das sind Andrea, Helmut, Wim, Johannes und ich ( Anita). Mirco war schon eine Woche früher geflogen und war schon in Marsa Alam eine Woche tauchen.
Wir waren alle sehr angenehm überrascht von unserem Schiff: sehr groß, sehr schön und wie sich noch herausstellen sollte, mit einem sehr guten Koch ! Wir waren die einzigen Gäste an Bord und so hatten wir fast alle Einzelkabinen und jede Menge Platz auf Deck.
Nach einer brütend heißen Nacht in der Kabine, ging es dann am nächsten morgen endlich los. Es war für mich übrigens die einzige Nacht in der Kabine. Den Rest des Urlaubs habe ich auf Deck geschlafen, wie fast alle anderen auch.
Gleich am ersten Tag haben wir 2 Tauchgänge gemacht und so sollte es auch weitergehen. Wir hatten die Möglichkeit, täglich bis zu 4 Tauchgänge zu machen, Nachttauchgänge inklusive. Wir waren an so bekannten Plätzen wie Elphine Stone, St. John und Dolphin–Reef.
Während die Haie sich nicht blicken ließen, waren die Delfine umso zahlreicher vorhanden. Wir waren mit einem Schwarm von 30 bis 40 Delfinen schnorcheln und unsere Fotografen haben viele Bilder gemacht. Für mich war das der beeindruckendste Moment des Urlaubs.
Natürlich haben wir auch sonst alles gesehen, was das Rote Meer bietet: Skorpionfische Blaupunktrochen, Napoleon, Muränen, Rotfeuerfische, Schildkröten……..ich könnte die Aufzählung ewig fortsetzen.
Trotz der vielen Tauchgänge, kam die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Zum Beispiel bei einem Abend auf einer unbewohnten Insel mit Lagerfeuer und Grillfisch. Danach Bauchtanz mit der Crew und Shisha-rauchen !
Die Crew möchte ich noch besonders hervorheben. Immer freundlich und hilfsbereit und unser Guide Ayman war erfahren und hat diesen Urlaub zu einem echten Erlebnis werden lassen.
Fazit aller Teilnehmer: es war toll !!!
SOMMERFEST AM JÄGERWEIHER
Das Sommerfest fand im Rahmen der letzten Vereinsausfahrt des Jahres am Jägerweiher in der Nähe von Ludwigshafen statt. Ab Samstagmorgen 11.00 Uhr trafen nach und nach die Ersten auf dem angrenzenden Zeltplatz ein. Dort wurden wir von einem sehr netten Platzwart empfangen und gleich mit Schlüssel zu separaten Tauchertoiletten direkt am Platz sowie für die Tür zur Abkürzung Richtung Einstieg ausgestattet. Dies verkürzte nicht nur den Tauchern einige manchmal auch dringende Wege, sondern ermöglichte auch dem Nachwuchs den schnellen Zugang zum Spielplatz.
Nach gemeinschaftlichem Schlaf- und Vereinszelteaufbau wurden die wenigen Tauchhungrigen durch die Kaffee- und Kuchen-Fraktion überstimmt. So wurden aus allen Zelten die mitgebrachten Leckereien hervorgeholt und zur Stärkung für den ersten Tauchgang in der schönsten Nachmittagssonne erst einmal genüsslich verspeist. Danach fanden sich dann so langsam die einzelnen Tauchgruppen zusammen. ABTAUCHEN.
Da der Jägerweiher an seiner tiefsten Stelle ‚nur’ 14m tief sein soll – was allerdings niemand von uns bestätigen kann, da niemand die 10m Marke erreichte – hatte das Wasser auch eine angenehme 7mm Temperatur. Leider waren dadurch auch so viele Algen und Schwebeteilchen im Wasser, dass sich Fische und Krebse direkt unter unseren Nasen verstecken konnten. Trotzdem waren die Tauchgänge durch die etwas hügelige Bodenbeschaffenheit und die hohen Seegraswälder sehr interessant.
Der ursprünglich geplante Nachttauchgang wurde dann auf Grund des trüben Sees und zu Gunsten gegrillter Leckereien und mitgebrachter Salate abgesagt
Während der Grill angefeuert wurde, sorgten fleißige Holzhacker, dann sogar noch im Dunkeln, für Nachschub fürs Lagerfeuer, an dem man noch bis spät in die Nacht zusammen saß und (Tauch-)geschichten erzählte.
Am Sonntagmorgen traf man sich dann an gleicher Stelle wieder zum gemeinsamen Frühstücken. Durch das super sonnige Wetter machte sich danach eine etwas faule Stimmung breit und es dachte erstmal niemand mehr ans Tauchen. Doch nachdem dann alle genug Sonne getankt hatten und die meisten Zelte abgebaut waren ging es dann doch noch einmal ins Wasser. Die schlechte Sicht wurde von manchen zum Anlass genommen, durch einen Dreieckskurs die Orientierungskenntnisse aufzufrischen.
Fazit: ein sehr schönes Wochenende an einem leider etwas trüben aber sonst sehr schönen See!
Vielen Danke an Martina für die super Organisation.
VEREINSAUSFAHRT PLANSEE 28. – 30. JULI 2006
„…Heißester Juli seit 155 Jahren…“ Mit diesen Temperaturen im Rücken machten wir uns in lockeren Fahrgemeinschaften nach Österreich an den Plansee auf, um dort auf dem Campingplatz ein sonniges und warmes Tauchwochenende zu erleben. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt. Am Freitag Nachmittag, gerade als die meisten ihre Zelte aufbauten, fing es an zu regnen – mal mehr, mal weniger – und hörte erst am Samstag Abend wieder auf.
Doch da wir Taucher sind und das Wasser unser Element ist, haben wir uns dadurch nicht den Spaß und die gute Laune verderben lassen – im Gegenteil. Der Spaß fing erst an.
Schon am Freitag Abend gab es die ersten Tauchgänge. Da waren die Tauchlehrer und diejenigen, die das Nachttauch-Brevet absolvierten, mit ihren starken Taucherlampen unter Wasser. Sie waren vom Ufer aus gut zu sehen.
Überhaupt waren unsere drei Tauchlehrer im Dauereinsatz, um die verschiedenen Übungen zu den verschiedenen Ausbildungen und Levels abzunehmen – egal ob Bronze, Silber oder Gold, egal ob Nachttauch- oder Orientierungsbrevet. Jeder machte seinen persönlichen Fortschritt und kam auf seine Kosten.
Und so gab es in der ganzen Zeit ständige Aktivität, ein ständiges Hin und Her, von „trockenen“ oder „nassen“ Tauchern auf unserem Zeltgebiet. Es gab stets einen Austausch von Neuigkeiten oder wie der letzte Tauchgang war. Es gab Briefings. Es gab Ausrüstungs-Checks, Vorbereitungen auf den nächsten Tauchgang.
Der Plansee bot unter Wasser die ein oder andere Attraktion. Es gab große und kleine Barsche, manchmal in Schwärmen und kleine Krebse zu bestaunen, in einer leicht, manchmal steiler abfallende Uferzone mit Grasbewuchs, künstlich verankerte Figuren warten auf 12 m Tiefe auf Besichtigung.
Die Sicht war soweit ganz gut und lag maximal bei ca. 10 – 15 m. Die Sprungschichten und die fallenden Temperaturen in der Tiefe waren in Gesicht und an Händen deutlich zu spüren.
Zu den Mahlzeiten saßen wir in Gruppen unter Pavillons im Trockenen. Es wurde gegrillt, das ein oder andere Bierchen getrunken und in lockerer Runde Taucher- und andere Geschichten erzählt.
So vergingen der Freitag und Samstag. Am Sonntag war der Himmel strahlend blau und die Sonne schien und die Temperaturen waren entsprechend angenehm warm. Die Berge zeigten sich von ihrer schönsten Seite. Frühs standen noch einige Tauchgänge an, die Flaschen wurden an der Tauchbasis gefüllt. Wir durften noch bis 14 Uhr auf unseren Zeltplätzen bleiben, ehe wir den Campingplatz verlassen mussten, wenn wir nicht dazuzahlen wollten.
Generell kosteten die Kleinigkeiten halt ein kleines bisschen Geld, so wie z.B. 9,50 € pro Tag für die Tauchgenehmigung oder 21 € für das gesamte Wochenende, 5 € fürs Flasche füllen und 1 € fürs Duschen.
So kam jeder auf seine Kosten – die Tauchlehrer wurden ihrer Rolle voll gerecht und brachten all ihre Schützlinge weiter, die Schützlinge bestanden erfolgreich ihre Brevets oder kamen in ihrem Ausbildungsplan weiter, und Just-for-fun-Taucher hatten einfach Spaß. In strahlendem Sonnenschein haben wir den Plansee wieder in Richtung Heimat verlassen.
Es war ein schönes und erfolgreiches Wochenende für alle. Ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren und Helfer und Ausbilder. Das hat dem Verein und dem Zusammenhalt seiner Mitglieder gut getan und es hat einfach Spaß gemacht…“im heißesten Juli seit 155 Jahren“…
Weiter so…bis zur nächsten Ausfahrt.
Jörg Stemmler
Impressionen aus Elba
Tauchausfahrt 2006 nach Porto Sole in Vrsar
vom: 3.Juni bis 11.Juni
Dieses Jahr hing die Frage, wohin die Clubausfahrt an Pfingsten gehen soll, lange in der Luft – nach Kroatien oder Elba – schließlich wurden beide Clubausfahrten angeboten. Wir entschieden uns für Vrsar in Istrien/Kroatien.
Die Anfahrt:
Alle Wege führen in Richtung Ljubliana (SL). Nein nicht alle, aber wohl die meisten von uns fuhren diese Strecke. Eine Anfahrt über Italien ist auch möglich. Es ist empfehlenswert die Strecke bei Tag zu fahren, da Slowenien und Kroatien landschaftlich interessant und abwechslungsreich sind und die Fahrt nach den endlosen Tunnels in Österreich jetzt kurzweilig wird.
Angekommen…
Die Teilnehmer konnten zwischen dem Campingplatz und Apartments wählen. Da die Tauchbasis direkt auf dem Campingplatz ist, haben sich Claudia, Lea, Katrin, Thomas und ich für den Campingplatz in einer sonnigen Bucht zwischen der Apartmentanlage und dem Städtchen Vrsar entschieden. Der Campingplatz ist zum Teil gut bewaldet und terrassenförmig angelegt. Der etwa 1,5 km lange und 10m breite Steinstrand und die teilweise mit Platten belegten Flächen laden zum Sonnen und Baden ein. Ein reichhaltiges Sportangebot wird angeboten: natürlich Tauchen, andere Wassersportaktivitäten und Tennis – auch die Kinderanimation, ein Lebensmittelladen, Bars sowie Restaurants sind direkt vor der Haustür. Von den Apartments ist die Basis in nur 5 Minuten zu Fuß erreichbar. Ein idealer Platz für Aktive und Familien mit Kindern. Über eine Promenade entlang der Küste, ist die Hafenstadt Vrsar in 10 Gehminuten erreichbar. Im Hafen von Vrsar liegen die zwei Tauchboote der Basis, umringt von Eis-Cafes, Bars, Restaurants und einer attraktiven Altstadt.
Die Gegend:
Die Kinder und die NichttaucherInnen waren in Istrien auf Entdeckungsreise. In nächster Nähe (mit dem Boot von Vrsar aus) wurden die schönen Nachbarstädte besucht. Rovinj mit der großen Barockkirche Sveta Euphemia aus dem 5. Jh. und ihrem von weit her sichtbaren 60 m hohen Campanile sowie Porec mit der in der Mitte des 6. Jh. errichtete Euphrasius-Basilika. Es gibt römische Mauer- und Tempelreste in den Städten, sowie eine Reihe besonders schöner Gebäude im romanischen und venezianischen Stil. Auf den Marktplätzen spürt man das italienische Flair. Eis-Cafes, Pizzerien, vielen kleine Stände und Märkte laden zum Verweilen ein. Ursprünglich gehörten die Städte den Byzantinern, fielen dann jedoch den Langobarden, Franken, Venzianer und Habsburgern zu. Später gehörten sie zu Italien und ab 1947 zu Jugoslawien. Seit 1990 ist ganz Istrien Teil Kroatiens
Die Basis:
Auf der super geführten Tauchbasis Starfish-Diving (https://starfish.hr/?lang=de) ist man Bestens aufgehoben und fühlt sich sehr schnell wohl. Das „Deko-Bier“ oder der „Deko-Cappuccino“ werden direkt an der Basis angeboten. Mit ihren Tauchbooten werden unterschiedliche Spots angefahren, so daß auch bei einem längerem Aufenthalt keine Tauchlangeweile aufkommt. Unbedingt sollte man die Ausfahrt zu einem der vielen Wracks nutzen, die auch fast täglich angefahren werden („Baron Gautsch“, „Hans Schmitt“, „Coreolanus“…).
Ausbildung in der Hausbucht:
Für die Tauchausbildung liegt die Hausbucht ca. 20m vor der Basis. Sie ist bestens geeignet für Kurse die Helmut dieses Jahr angeboten hat: SK Gruppenführung, SK Orientierung, oder SK Nachttauchen. Da die Basis über Nitrox verfügt, konnte der begonnene Nitrox-Bronze von Katrin, Thomas und mir ebenfalls mit den Praxistauchgängen abgeschlossen werden. Problemloser Einstieg, klares Wasser, Sandbänke im Wechsel mit Seegraswiesen und sogar zwei kleine „Wracks“ liegen mitten in dieser kleinen Bucht (bis -15m). Als artenreich ist die Bucht ebenfalls zu bezeichnen: Zu sehen waren Petermännchen, Wachsrosen, verschiedene Krebsarten, Pfauenfederwürmer, Seescheiden, Sepias und ein 1,5 m langen Congeraal. Die Suche nach dem „berüchtigten gelben Seepferdchen“ in der Hausbucht war leider erfolglos. Andrea hat allerdings doch irgendwo eins entdeckt.
Das Grillfest:
Thomas und Claudia hatten während dieser Tauchausfahrt Geburtstag. Wim Christa haben für die Überraschungsparty ihren „Club-Grill“ mitgebracht und so haben sich die „Geburtstagskinder“ nur noch um Bierbänke und Getränke kümmern müssen. Die Clubmitglieder die in den Apartments wohnten bereiteten Salate vor, brachten Fleisch und Fisch und viele andere Leckereien mit. Selbst die Möwen wollten an diesem Fest teilnehmen. Wir saßen noch lange gemütlich zusammen
Ein typischer Tauchtag:
Oder: Katrin musste immer rennen… Nach dem Frühstück eilten wir zur Tauchbasis und packten unsere „sieben Sachen“. Mit Hilfe der Basismitarbeiter wurde unser Gerödel in den Bus und Anhänger verstaut. Wir machten unseren Morgenspaziergang zum Hafen. Der Bus kam fast gleichzeitig am Boot an – Einladen, PTG’s an Bord aufbauen und los ging’s. Da wir vom STC-Ludwigsburg jeweils fast das ganze Boot belegen konnten, war die Tauchgangs- und Buddyplanung gut abzusprechen. Ein Tauchplatz wird in ca. einer bis maximal zwei Stunden angefahren. An diesem Morgen ging’s zur „Hans Schmitt“. Die Crew ist wie immer freundlich und gut organisiert. Wir sind an einem Seil durch kristallklares Wasser abgetaucht. „Freier Fall“ – ein tolles Gefühl – plötzlich ein Schatten, ein schönes Wrack, das hervorragend erhalten ist und leicht zu betauchende Schiffräume hat. Auch die Bullaugen sind gut erhalten. Die Fotografen sind durch das Heckteil und Teile des Motorraums getaucht. Wim und ich haben die schöne (vierblättrige) Schiffsschraube bewundert. Das Wrack aus dem „Ersten Weltkrieg“ ist schön bewachsen. Neben Schwämmen und Moostierchen sahen wir zahlreiche Schiffsschwärme (Laxierfische).
Nachdem mein Computer „Nullzeit 0-Minuten“ anzeigte sind wir langsam am Seil ausgetaucht. Noch ein Blick zum Wrack und es versank langsam im Dunkelblau der Tiefe. Nach dem Tauchgang wird, je nach Planung, ein weiterer Tauchplatz angefahren. Währenddessen hat man auf dem „Sonnendeck“ genügend Zeit zum Relaxen, Mittagessen oder für tiefgründige Fachgespräche. Das zweite Wrack ist viel kleiner, ein Fischerboot und liegt mit Bug Richtung SSW in der Römerbucht. Da sehr viel Sediment um das Wrack liegt, wird die Sicht sehr schnell schlecht. In nördlicher Richtung liegt ein kleines langgezogenes Riff im 11m-Bereich, welches von Congern, Hummern, Grundeln, zwei Zeus Faber und Nacktschnecken bewohnt wird. Hier gibt es zwei Süßwasserzuflüsse auf 4m. Nach kurzer Suche tauchten wir am Boot auf..
Abzählen – Leinen los – und heim. Im Hafen wartete schon der Kleinbus, um die Ausrüstung in Empfang zu nehmen. Wir konnten jetzt noch ein Eis für den Rückweg mitnehmen und spazierten zurück zur Basis, der untergehenden Sonne entgegen. Jetzt hieß es noch das Gerödel für den nächsten Tag in der Basis zu verstauen und die Logbücher zu schreiben. Was mir auf dieser Tauchausfahrt besonders gut gefiel: Die Harmonie in der Gruppe, die gemeinsamen „kulinarischen Aktivitäten“, das Wetter, die günstigen Tauchpakete die Helmut für uns aushandelte, die freiwilligen Partner für die Tauchausbildung, das Tauchgebiet, die gut organisierte Basis, Nitrox…
Ich freue mich auf die nächste Pfingstausfahrt 2007
Euer Ralf