Es gab einiges zu besprechen auf der Mitglieder- Versammlung 2003. Der STCL hat sich auf dieser Versammlung eine neue Satzung gegeben. Die alte "handgeschnitzte" Satzung war nun doch schon etwas in die Jahre gekommen. Sie war an einigen Stellen unnötig kompliziert und insbesondere im Bereich des umfangreichen Vorstands nicht den Anforderungen z.B. in Hinblick auf versicherungstechnische Aspekte gewachsen.
Vor die Wahl gestellt, die alte Satzung komplett zu überarbeiten oder gleich eine ganz neue Satzung vorzulegen, entschloss sich der Vorstand für Letzteres. Eine neue Vorlage wurde erarbeitet, die sich eng an die Mustersatzung des VDST anlehnt. Gegenüber dieser Vorlage wurden hauptsächlich Vereinfachungen vorgenommen, da der STCL als relativ kleiner Verein mit kurzen Kommunikations- und Entscheidungswegen neben Vorstand und Jugend keine weiteren Gremien benötigt.
Diese Vorlage wurde dann auf der HV diskutiert und angenommen. Von der Mitgliederversammlung wurden lediglich einige kleinere technische Änderungen vorgenommen, die einige Entscheidungen direkt in die Hände des Vorstands legen. So wurde z.B. eine Einteilung in verschiedene 'Mitgliederklassen' herausgenommen. Statt dessen wurde der Vorstand ermächtigt, Entscheidungen über 'Sonderfälle' wie z.B. Fördermitglieder (sollte es so etwas jemals tatsächlich geben) oder Gäste (sei es fürs Training oder auf Zeit) unbürokratisch direkt selber zu fällen. Eine komplizierte Satzung und Gebührenordnung, die ja auch immer wieder gepflegt und angepasst werden muss, wurde so vermieden.
Gegenüber der alten Satzung ergeben sich außerdem einige bürokratische
Erleichterungen im Hinblick auf die technische Durchführung von
Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen. In all den Vereinfachungen
kommt zum Ausdruck, dass die Mitglieder dem Vorstand bei der Durchführung
dieser Aufgaben ein besonderes Vertrauen entgegen bringen. Dies wurde in den
vergangenen Jahren auch durch eine sehr sachbezogene, von persönlichen Allüren
weitgehend freie Vorstandsarbeit gerechtfertigt, auf die andere Vereine
durchaus neidisch sein können.
Der schlanke neue (geschäftsführende) Vorstand und Gesamt-Vorstand wurde wie
folgt gewählt:
1. Vorsitzender Helmut Steiner
Stellvertreter Wolfgang Rohden
Schamtzmeisterin Anita Schöllhorn
Schiftführerin Conny Kratofil
Ausbildungsleiterin Claudia Hohaus
Beisitzer (Fachdisziplinen) Olivier Haug
Jugendvertreter ist noch durch die Jugendversammlung zu bestimmen.
Einen herzlichen Dank an alle bisherigen Vorstandsmitglieder für ihre Arbeit im
letzten Jahr (für die ihnen erwartungsgemäß die Entlastung erteilt worden ist)
und herzlichen Glückwunsch an die 'Neuen'. Möge die Arbeit so unspektakülär und
effizient weitergehen, wie sie in den letzten Jahren gewesen ist.
Neben den Berichten über die erfreuliche Kassenlage (der neue Kompressor hat
die Rücklagen nicht komplett aufgebraucht) und die Arbeit des vergangenen
Jahres (neuer Kompressor, Sauerstoff- Koffer) spielte wiedermal das Jugend-
Training eine Hauptrolle.
Wie auch im Erwachsenen- Training liegt die Last der Verantwortung der
Trainings- Durchführung auf nur wenigen Schultern. Dies führt dazu, dass immer
die gleichen Leute in sehr kurzen Abständen (2 Wochen!) zum Training eingeteilt
sind. Einzelne weitere Helfer für Erwachsenen- und Jugend- Training wurden
bereits auf der Mitgliederversammlung gefunden, dafür fallen jedoch einige
bisher in den 'beiden Trainings' involvierte aus beruflichen und privaten
Gründen fort.
Daher ein Appell an alle Mitglieder: helft mit bei der Durchführung des
Trainings. Auch wer nicht regelmässig das Training übernehmen möchte, sondern
evtl. sogar nur ein einzelne 'Vorstellung' absolvieren kann und will, ist
herzlich willkommen. Meldet euch bei Claudia für's Erwachsenen- Training oder
bei Martina für's Jugend- Training. Nur durch eure aktive Teilnahme kann das
Training im gewohnten Umfang und ohne Einschränkungen weitergeführt werden!
Viele Diskussionen gab es auch über die Zielsetzung und den Teilnehmer- Kreis
des Jugend- Trainings. Ein breiter Konsens wurde darüber erzielt, im Interesse
der Jugend- Trainer aber auch der trainingswilligen Jugendlichen selber in
Zukunft einen strafferen Kurs zu fahren. Ziel des Jugendtraings soll in Zukunft
viel mehr ein TAUCH- Training für Jugendliche sein. Das betrifft einmal Inhalte
und Durchführung. Aber auch der Teilnehmer- Kreis auf Seiten der Jugendlichen
soll stärker daran ausgerichtet werden. So waren in der Vergangenheit immer
wieder Jugendliche dabei, die entweder zu klein (an Alter oder
Entwicklungsstand) für ein ernsthaftes Tauch- Training waren oder am Tauchen
und der Tauchausbildung selber überhaupt kein Interesse hatten. Das Jugend-
Training wurde so häufig zu einer reinen Bade- und Beschäftigungs-
Veranstalltung, was weder die Trainer erfreut hat noch der Motivation und dem
Lern- Erfolg der Ausbildungswilligen zuträglich war. Hier soll eine schon lange
diskutierte untere Altersbergrenzung Abhilfe schaffen. Und am Jugend-Training
soll in Zukunft nur noch teilnehmen dürfen, wer sich ernsthaft für das Training
und die Tauch- Ausbildung interessiert. Eine meines Erachtens nach zwar im
Einzelfall evtl. harte aber im Interesse der Sacharbeit dringend notwendige
Entscheidung.
Eine zusätzliche Entlastung des Jugend- Trainings soll auch dadurch erreicht werden, dass ältere und geeignete Jugendliche schneller an das allgemeine Erwachsenen- Training übergeben werden sollen, sobald sie dazu in der Lage sind.
Einzelheiten der Mitgliederversammlung (in Form des Protokolls) und die neue Satzung könnt ihr hier auf der Website finden, sobald diese Dokumente bei mir angekommen sind.
Und denkt daran: wir brauchen euch alle im Training, als Teilnehmer und als Ausführender oder Helfer!!!