2. Woche – Mangrove Bay
Nachdem wir uns von Anita und Ihrem Mann verabschiedet haben, fahren wir ( Collin, Ralf und Conny) weiter. Das nächste Traumriff ist nur ca. 10 Minuten Fahrtzeit entfernt. Beim Einchecken kommt uns schon Wolfgang entgegen und beim Abendessen ist dann auch Regina da, so dass wir für diese Woche komplett sind.
Das Mangrove Bay ist ein kleines (Taucher-)Hotel – wunderschön in einer Bucht gelegen mit einem einzigartigen “Palmenwald“ am Strand. Hier findet man immer ein ruhiges, gemütliches Plätzchen, auch ohne dass man schon kurz nach dem Aufstehen sein Handtuch platziert hat (Der Pool ist keine Erwähnung wert). Das Hotel bietet nur Halbpension an. Bis auf Kaffee/Tee zum Frühstück muss man sich alle Getränke kaufen, auch das Wasser zum Essen! Das Abendessen ist gut und schmackhaft und die Salate sind sehr lecker. Auch Vegetarier werden hier glücklich. Zum Mittagessen kann man sich Burger, Pizza, Salat und Pommes an der Strandbar kaufen – nicht ganz billig. Dafür wird man mit einem tollen Sitzplatz und einer traumhaften Aussicht entschädigt. Die Bungalows haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel – nichts für Leute, die Wert auf einen gewissen Standard legen.
Aber für uns ist das zweitrangig. Die ägyptisch/ deutsche Tauchbasis ist sehr gut geführt. Esam, Marianne und ihr Sohn Karim bemühen sich, Allen alles recht zu machen und auch die Jungs am Steg und in den Zodiacs sind hilfsbereit, nett und sehr aufmerksam.
Das Hausriff in Nord- wie auch in Südrichtung ist einfach traumhaft schön. Man hat die Möglichkeit, sich direkt vom Steg ins Wasser plumsen zu lassen und nach Norden an der Riffkante entlang zu dümpeln (toll !!!). Das Plateau ist hier sehr weitläufig und mit 5-15 Meter Tiefe auch für Anfänger super geeignet. Tauchgänge mit 120 Minuten sind hier durchaus möglich und keine Seltenheit. In Ruhe kann man einem Oktopus zuschauen, den Titandrücker beim Mittagessen beobachten oder, wenn es sein muss, auch mal eine Muräne am Schwanz ziehen um den Mittauchern etwas Adrenalin zu gönnen.
Wer es tiefer mag geht über die Plateau-Kante raus oder steigt in´s Zodiac und besucht in Nord/Nord auf ca. 35 Meter die Feuer-Anemon (spektakulärer Anblick). Nach 60 oder 70 Minuten (wie man es eben mit dem Zodiac-Fahrer vorab besprochen hat) wird man dann zuverlässig wieder eingesammelt.
Der Süden (Hin- und Rückfahrt mit dem Zodiac) ist eine Klasse für sich. Eine traumhafte Unterwasserlandschaft – Schluchten, Canyons, Überhänge, eine (fast) garantierte Schildkröte an ihrem Schlafplatz, Adlerrochen die gemächlich vorbei ziehen – hier gibt es auch nach einer Woche Tauchen immer noch viel zu entdecken.
Tägliche Bootsausfahrten zu den umliegenden Riffen werden ebenfalls angeboten. Leider hat jede schöne Zeit einmal ein Ende und so müssen wir uns verabschieden. Collin und Regina ziehen weiter in´s Coral Garden …